Woher kommt der Name Rachels Weinberg?

Der Name Rachel (oder Rahel) rührt von der Gestalt des Alten Testamentes her, über die im Buch des Propheten Jeremia, Kapitel 31, 15-17 geschrieben wird.

Die verzweifelt weinende Rachel symbolisiert die tiefe Trauer des Volkes Israel über den Verlust seiner Kinder. Aber das Wort Gottes verspricht Hoffnung für die Zukunft:

So spricht der HERR: Horch! In Ramah hört man Totenklage, bitteres Weinen. Rahel beweint ihre Kinder. Sie will sich nicht trösten lassen über ihre Kinder, weil sie nicht mehr da sind. So spricht der HERR: Halte deine Stimme zurück vom Weinen und deine Augen von Tränen! Denn es gibt Lohn für deine Mühe, spricht der HERR: Sie werden aus dem Land des Feindes zurückkehren; und Hoffnung ist da für deine Zukunft, spricht der HERR, und deine Kinder werden in ihr Gebiet zurückkehren.

Es gibt viele Bilder und Symbole, die mit dem Begriff des Weinberges verbunden sind. Er ist ein Ort, wo Trauben heranreifen, wo die Reben gepflegt und gereinigt werden, damit sie umso mehr Frucht tragen.  Ein Weinberg steht für die Mühsal der Arbeit und für den Lohn, den süßen Wein. Die wohl beste Beschreibung des Weinbergs stammt aus dem Kapitel 15 des Johannes-Evangeliums:

Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weinbauer. Bleibt mit mir vereint, dann werde auch ich mit euch vereint bleiben. Nur wenn ihr mit mir vereint bleibt, könnt ihr Frucht bringen, genauso wie eine Rebe nur Frucht bringen kann, wenn sie am Weinstock bleibt. Ich bin der Weinstock und ihr seid die Reben. Wer mit mir verbunden bleibt, so wie ich mit ihm, der bringt reiche Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts ausrichten.

Rachels Weinberg hat sich dieses Wort Gottes zu Herzen genommen. Deshalb ist ein Rachels Weinberg Wochenende sowohl ein emotional- psychologischer als auch ein spiritueller Prozess. Im Bemühen, das Mysterium des Todes zu verstehen, schauen wir in Zeiten persönlicher Not, Trauma und Verlust menschlichen Lebens hoffnungsvoll auf Gott.

Es gibt ein geflügeltes Wort, welches seinen Ursprung im Programm der ‚Anonymen Alkoholiker‘ hat: „Religion ist für Leute, die Angst haben, in der Hölle zu landen. Spiritualität jedoch ist für die Menschen, die dort schon mal hindurchgegangen sind.“

Das erlittene Trauma einer Abtreibung kann die lebendige Hölle für diejenigen bedeuten, die darunter leiden. Denn der Tod überflutet unser ganzes Sein mit Herzschmerz, peinigender Qual und Sehnsucht nach jemandem, der nicht wiedergefunden werden kann. Wir weinen und rufen uns ständig unser Bedauern über das vermisste Kind in Erinnerung. Es ist in den schmerzvollen Momenten des Verlustes, dass wir nach dem Sinn des Geschehenen suchen.

Bei Beerdigungen und Trauerfeiern stellen wir uns gern unsere Lieben in liebevoller Umarmung mit Gott vereint vor. In so mancher Bibelstelle spricht Gott davon, vertrocknete Weinberge wieder fruchtbar zu machen.

Die Worte des Propheten Hosea spiegeln den Weg wider, der zu Rachels Weinberg führt:

Darum will ich selbst sie verlocken. Ich will sie in die Wüste hinausführen und sie umwerben. Dann gebe ich ihr dort ihre Weinberge wieder und das Achor-Tal mache ich für sie zum Tor der Hoffnung. Sie wird mir dorthin bereitwillig folgen wie in den Tagen ihrer Jugend, wie damals, als sie aus Ägypten heraufzog. Hosea 2, 16-17

Ich lasse sie Ruhe und Sicherheit finden. Ich traue dich mir an auf ewig; ich traue dich mir an um den Brautpreis von Gerechtigkeit und Recht, von Liebe und Erbarmen, ich traue dich mir an um den Brautpreis meiner Treue: Dann wirst du den Herrn erkennen. Hosea 2, 20-22

Wir helfen weltweit. Fürsorglich. Fachlich kompetent.

Wir helfen bei Trauer und seelischem Schmerz nach Abtreibung. Ihre Spende ermöglicht unsere Arbeit. Herzlichen Dank.

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