2019
Psychische Spätfolgen einer Abtreibung
Psychische Spätfolgen einer Abtreibung
Jede Frau (und jeder Mann) reagiert unterschiedlich auf das Erlebnis einer Abtreibung. Manche meinen, es hätte ihnen nicht sonderlich geschadet. Andere wiederum leiden immens unter dem Verlust ihres Kindes. Viele kommen selbst nach Jahrzehnten nicht darüber hinweg. Besonders gefährdet für psychische Spätfolgen sind schwangere Jugendliche und Frauen, die einem hohen Druck ihres Umfeldes ausgesetzt waren oder sogar zur Abtreibung gezwungen wurden.
Wenn Risikofaktoren, wie z.B. ein extrem junges Alter, Single-Status der Frau, das Vorliegen eines bisher unbehandelten Traumas, häusliche Gewalt oder vielleicht eine sehr konservativ-christliche und verurteilende Lebenseinstellung zusammentreffen, befindet sich die unerwartet Schwangere natürlicherweise in einer Zwangslage und braucht Unterstützung. Wird diese nicht nur verweigert, sondern ihr zudem ausdrücklich zu verstehen gegeben, dass sie „das Problem“ gefälligst allein zu lösen habe, sieht sie sich in einer ihr ausweglos erscheinenden Situation.
Internationale Recherche Daten zeigen auf, dass zirka 75% der Abtreibungen unter Druck oder Zwang von außen durchgeführt werden. Die Frau erlebt, dass der Partner, Eltern oder Freunde (oft sogar der Arbeitgeber) ihr signalisieren, dass „dieses Kind unpassend sei und sie es niemals allein aufziehen“ könne. Nicht jede Schwangere kann dem Druck und der Negativität anderer standhalten. Verzweifelt und in ihrer Lebenssituation alleingelassen, entscheidet sie sich, ihr Baby abzutreiben.
Manch eine Frau ist bereits während der Abtreibung verzweifelt, traurig und traumatisiert. Eine andere atmet mit einem anfänglichen Gefühl der Erleichterung auf, dass „das Problem ja nun gelöst sei“. Ein Gefühl, was selten lange anhält, weil sich stattdessen jederart neue Probleme einstellen. Mindestens 20 bis 30% der Frauen, die abgetrieben haben, leiden kontinuierlich unter negativen psychologischen Folgeerscheinungen, oft bis ins hohe Alter.
Die Abtreibungsfolgen sind umso ausgeprägter, je mehr die Schwangere ihr Baby bereits angenommen und geliebt, jedoch dem Druck anderer geopfert hatte.
Psychologische Spätfolgen können sich folgendermaßen äußern:
- Weinkrämpfe
- Schuldgefühle
- Unfähigkeit, sich selbst zu vergeben
- Tiefsitzende Traurigkeit
- Wut, Aggressionen
- Emotionale Kälte
- Fehlgeleitete Sexualität / Promiskuität
- Essstörungen
- Vermindertes Selbstwertgefühl
- Drogen- und Alkoholmissbrauch
- Albträume und Schlafstörungen
- Selbstmordgedanken
- Beziehungsstörungen
- Selbsthass
- Angst- und Panikattacken
- Krisenschwangerschaften
- Angst vor weiteren Schwangerschaften
- Angst vor Gynäkologen
- Hang zu weiteren Abtreibungen
- „Flashbacks“ – Erinnerungen an die Abtreibung, die durch Gerüche, Geräusche oder Menschen ausgelöst werden (z.B. Arzt, Krankenhaus, Musik, Ort der Klinik)
- Gefühl des Unwohlseins in Gegenwart von kleinen Kindern und Schwangeren
- Erinnerungsverlust, Verdrängung
- Unfähigkeit, bereits vorhandene Kinder zu lieben und zu versorgen
- Gefühlskälte
- Selbstverstümmelung, Schneiden
- Einsamkeit
- Schwierigkeiten, vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen
- Gefühl der Leere
Es ist nicht ungewöhnlich, dass viele Frauen (und Männer) für ihre emotionalen und psychischen Probleme jahrelang bei Ärzten und Psychologen Hilfe suchen, ohne jemals das Thema Abtreibung anzusprechen. Dass Abtreibung nicht zu unterschätzende Folgen haben könne, ist in unserer Gesellschaft immer noch ein Thema, was eher verheimlicht und nicht offen angesprochen wird. Aus Befragungen wissen wir, dass zirka 50% der Frauen ihre Abtreibung selbst vor ihren engsten Angehörigen geheim halten. Unausgesprochenes Leid und Geheimniskrämerei machen einsam und traurig.
Wenn sie aber mutig die Trauer über ihr verlorenes Baby ansprechen wollen, wird den Betroffenen oft mit Unverständnis und Ablehnung begegnet. Viele, die vorher zur Abtreibung drängten, reagieren nun mit: „Ach, ist doch schon so lange her, vergiss es. Na und? Ist doch nichts Schlimmes. War ja noch kein richtiges Kind.“ Verletzende Antworten, mit denen die Frauen zurückgewiesen werden. Dieses Unverständnis verschlimmert die Einsamkeit der Frau und verstärkt ihre psychischen Probleme. Denn sie weiß, ihr Kind war ein richtiges Kind, und nicht der gern erwähnte „Gewebeklumpen“. Und die Trauer über ihr verlorenes Baby tut in Herz und Seele weh.
Erst wenn Betroffene das einschneidende Erlebnis des Kindsverlustes aufarbeiten können, sind sie auch fähig, ihre anderen Probleme in Angriff zu nehmen und zu bewältigen. Dieser Aufarbeitung widmet sich die Rachels Weinberg Methode mit erstaunlicher Wirkung.
Wir bieten die heilsame Bewältigung des Abtreibungserlebnisses in einfühlsamer Gruppenarbeit durch eine einzigartige Arbeitsweise, die auch in Fachkreisen weltweit hohen Anerkennungswert genießt. Weitere Info hier: Wie wir helfen.
Quelle: Priscilla K. Coleman, Ph.D., Professor of Human Development and Family Studies, Bowling Green State University
2019
Warum Frauen abtreiben
Gründe warum Frauen abtreiben
Frauen treiben aus den unterschiedlichsten Gründen ab. Viele sahen sich emotional unter Druck gesetzt. Andere wurden gewaltsam dazu gezwungen. Spätschwangere wollten vielleicht kein Kind mehr oder „sich das nicht noch einmal antun“, weil es bereits größere Kinder in der Familie gab. Eine frei und ungebunden lebende Frau wollte erst ihren Lebenstraum verwirklichen und das Leben genießen. Eine andere lieber erst eine Ausbildung zuende bringen, bevor sie Mutter würde.
Bei Beziehungsproblemen, finanziellen Engpässen oder ausgesprochen schwierigen Lebensumständen erschien mancher Frau eine Abtreibung als einziger Ausweg, wenn sie sich von den ihr nahestehenden Menschen alleingelassen fühlte.
Sexueller Missbrauch ist ein traumatisches Erlebnis, umso mehr, wenn daraus eine Schwangerschaft entsteht. Manche Frau wird in solchem Fall regelrecht zur Abtreibung gedrängt, weil man „es gut mit ihr meint“. Und viele denken, man könne ihr „solch ein Kind“ doch nicht zumuten. Bei jugendlichen Missbrauchsopfern drängt meistens der Missbraucher zur Abtreibung, um den Beweis (das Baby) zu beseitigen und die oft junge Frau weiterhin missbrauchen zu können.
Wiederholte Abtreibungen sind meist der unbewusste Versuch einer Frau, das traumatische Erlebnis ihrer ersten Abtreibung zu bewältigen. Sie wird schwanger, um „etwas gutzumachen“ und meint, dass es „diesmal besser wird“, befindet sich jedoch in vielen Fällen in einer fast identischen Situation wie die, die bereits zur ersten Abtreibung führte. Je öfter eine Frau abtreibt, desto intensiver festigt sich das Trauma. Ein Teufelskreis.
Frauen, die sich einer In-vitro-Fertilisation unterzogen haben, werden sich plötzlich im Nachhinein bewusst, dass sie dadurch Frühabtreibungen und im Verlauf der „Behandlung“ vielleicht auch chirurgische oder medikamentöse Abtreibungen erlitten haben.
Und vielen Frauen wird erst nach Jahren der Anwendung klar, dass sie vermutlich Kinder durch Verhütungsmittel verloren haben. Leben beginnt bei der Empfängnis, der Befruchtung der Eizelle durch den Samen. Das bedeutet, dass durch die Anwendung empfängnisverhütender Mittel (wie Spirale, Pille, Pille danach) sogenannte Frühabtreibungen ausgelöst werden können. Durch die Wirkweise des Verhütungsmittels kann sich der Embryo nicht in die Gebärmutter einnisten und stirbt im frühesten Stadium seines Lebens ab.
Schwangerschaftsabbruch – Was kommt danach?
Bei einer Abtreibung stirbt ein ungeborenes Kind. Weil ein Schwangerschaftsabbruch in der Regel in einem Zustand psychischer Benommenheit geschieht und von Geheimniskrämerei umgeben ist, kann solch ein Erlebnis die widersprüchlichsten Gefühle hervorrufen, die oft lange Zeit ungeklärt bleiben, sowohl während als auch lange Zeit nach der Abtreibung. Diese vergrabenen Gefühle können Auslöser für eine Anzahl von Störungen sein, die das tägliche Leben negativ beeinflussen. Schweigend werden sie unterdrückt und brechen irgendwann – oft erst nach Jahren oder Jahrzehnten – wieder hervor.
In Folge eines Schwangerschaftsabbruchs können bei der Mutter Schuldgefühle, Trauer, Scham, Reue, große innere Leere, unkontrollierte Wut, Selbstverachtung, Depressionen, emotionale Störungen und Kälte, selbstzerstörerische Handlungen, Medikamentenmissbrauch, Alkoholsucht, Flucht in Aktivitäten und Arbeit, Beziehungsprobleme, Suizidgedanken, sexuelle Dysfunktionen, Sterilität auftreten. Die Ursache für diese Symptome ist eine Post-Traumatische Belastungs-Störung (PTPS) aufgrund eines Traumas, ausgelöst durch Angst einflößende Erlebnisse, wie z.B. Todeserfahrung, Gewalt, Missbrauch oder eben eine Abtreibung.
2019
Trauma Risiko Faktoren
Trauma Risiko Faktoren
Beratungsgespräche sind Pflicht, bevor sich eine Frau für eine Abtreibung entscheidet. In solch einem Gespräch ist durchaus bereits erkennbar, welche der Frauen in besonderem Maße gefährdet sind, auf das belastende Trauma einer Abtreibung mit Folgeerscheinungen zu reagieren. Nicht jede Frau leidet unter Abtreibungsfolgen. Jedoch bei ungefähr 25% aller Frauen, die willentlich eine Schwangerschaft abgebrochen haben, treten emotionale, psychische oder spirituelle Belastungsstörungen auf. Die nachfolgende Liste ist nicht erschöpfend, sondern soll dem allgemeinen Verständnis dienen, bei welchen Risikofaktoren eine Frau nach einer Abtreibung mit traumatischen Belastungsstörungen reagieren könnte.
Fühlt sich zur Abtreibung gezwungen:
- Um die Bedürfnisse und Wünsche anderer zu erfüllen.
- Wird mit Liebes- oder Anerkennungsentzug bedroht, wenn sie nicht “das Richtige“ tut.
- Erfährt keinerlei emotionale oder materielle Unterstützung, um die Schwangerschaft fortzusetzen.
- Wird vom Partner mit Verlassen bedroht.
- Lebt in schwierigen Lebensumständen.
- Erfährt häusliche Gewalt durch den Partner oder Angehörige.
- Ist Opfer sexuellen Missbrauchs.
- Vorgeburtlicher Test zeigt Geburtsdefekte des Kindes auf.
- Druck von Ärzten, ein eventuell behindertes Wunschkind abzutreiben.
- Ambivalenz/Unsicherheit über die Richtigkeit ihrer Entscheidung
- Zuneigung/Wunsch, das Baby zu behalten
- Psychiatrische Vorgeschichte
Gefühle, die in solch einer Situation zu Belastungsstörungen führen können:
Je nach Persönlichkeit ist damit zu rechnen, dass nach einer Abtreibung Gefühle zum Vorschein kommen, die das Leben und die Zukunftsplanung der betroffenen Person einschränken oder sogar völlig verändern können.
- Hilflosigkeit
- Angst
- Wut
- Verlassenheit
- Terror
- Verzweiflung
- Trauer
- Scham
- Erniedrigung
- Minderwertigkeitsgefühle
Abtreibungsfolgen beruhen auf einer Post-Traumatischen Belastungs-Störung (PTBS), die ihre Ursache im Erleben einer Extremsituation oder einer Todeserfahrung haben. Diese Störungen sind immer ernst zu nehmen und sobald sie auftreten, sollte eine rechtzeitige Aufarbeitung des Erlebten eingeleitet werden. Das Wissen um die Schwierigkeiten und Lebensumstände der Schwangeren ist ein wichtiger Faktor, die es im Beratungsgespräch in Betracht zu ziehen gilt, um effektive Hilfe anbieten zu können, die weder ihr Kind noch ihr psychologisches Gleichgewicht zerstört. Entscheidet sich die Schwangere unter den oben genannten Umständen für eine Abtreibung, liegt die Gefahr einer langfristigen, ausgeprägten Belastungsstörung im Bereich des sehr Wahrscheinlichen.
Bei inadäquater Beratung und vorliegenden Partner- Konflikten vor der Abtreibung sagen:
- 86% der befragten Frauen und 87% der Männer, dass die Beratung vor der Abtreibung unzureichend gewesen wäre.
- 51% der Frauen und 53% der Männer, dass sie mit der Entscheidung ihres Partners, das Kind abzutreiben, nicht einverstanden waren.
Daraus resultierend beschrieben 78% der Frauen und 71% der Männer die Abtreibung als ein Ereignis, was in ihnen entweder einen „hohen“ oder einen „übermächtigen“ Stress hervorrief.
Quelle: Coyle, C., Coleman, P., & Rue, V. (2010) Inadequate Pre-abortion Counseling and Decision Conflict as Predictors of Subsequent Relationship Difficulties and Psychological Stress in Men and Women. Traumatology: An International Journal, 16, 16-30.
2019
Was ehemalige Teilnehmer sagen
Ehemalige Teilnehmer/innen sagen über Rachels Weinberg:
Mein Rachels Weinberg Wochenende
Ich fuhr mit großer Angst hin, um genau zu sein, mit Todesangst. Wie würde es sein, in
diesen Tagen mich mit meinem durch mich selbst getöteten Kind auseinanderzusetzen, so
wie noch nie zuvor in meinem Leben? Und doch spürte ich, dass es genau das war, was mir
vielleicht Heilung bringen würde.
Ich wurde von den Mitarbeitern mit großer Offenheit, Achtung und Warmherzigkeit begrüßt,
wie ich das noch nie zuvor irgendwo erlebt habe. Ich fühlte mich vom ersten Augenblick an
angenommen und aufgehoben. Wir lernten einander dann beim Mittagessen kennen. Das
war ein guter Einstieg in diese so lebensverändernden Tage für uns als Betroffene. Sehr
schnell gingen wir zum vertrauten Du über. Das half mir sehr dabei, mich den anderen nahe
zu fühlen und ganz offen reden zu können. Das Programm beinhaltete die gemeinsam
gefeierte Messe, Meditationen, in denen wir leibhaftig in die Begegnung mit Jesus
hineingenommen wurden, Möglichkeiten zum Einzelgespräch mit den anwesenden
Psychologinnen, die Möglichkeit zum Gespräch und zur Beichte mit dem begleitenden
Priester, und am Schluss einen Trauergottesdienst für unsere toten Kinder und danach eine
Auferstehungsmesse.
(mehr …)
2019
Was bewirkt Rachels Weinberg
Was bewirkt Rachels Weinberg?
Aufarbeitung des Traumas der Abtreibung
Im Verlauf des Wochenendes werden Sie entdecken, welchen Einfluss die traumatische Erfahrung einer Abtreibung auf ihr Leben hatte. In den behutsam geführten Übungen werden Sie die grundlegende Wahrheit erkennen, die sich hinter ihrem Leid verbarg. Erkenntnis führt zum Verstehen, und Verstehen weckt in Ihnen die Kraft, ihr Leben neu zu steuern. Sie können die traumatischen Erfahrungen hinter sich lassen, um optimistisch in eine hoffnungsvollere Zukunft zu gehen.
Stärkung des Selbstvertrauens und der eigenen Wertschätzung
Die Verzweiflung in den Wochen vor der Abtreibung, der Entscheidungsdruck und das Erlebnis des Eingriffs sowie die Umstände, die Sie in diese Situation brachten, gehen oft mit einem Verlust des Selbstvertrauens einher. Durch die einfühlsame Gruppenarbeit in Rachels Weinberg werden Sie erleben, wie sich ihr Selbstverstrauen wieder stärkt. Sie werden erfahren, dass Ihnen vorurteilsfreie Wertschätzung entgegengebracht wird. Schlicht und einfach, weil Sie es wert sind. Demzufolge werden auch Sie ihren eigenen Wert neu schätzen lernen.
Wertschätzung unseres eigenen Lebens und des Lebens der Kinder
Das eigene Leben wieder als wertvoll schätzen und erkennen, dass das kurze Leben Ihres abgetriebenen Kindes ebenfalls eine Bereicherung Ihres Daseins darstellt, ist ein zentrales Ziel des Rachels Weinberg Wochenendes. Sie werden sehen, dass Ihr Kind nicht nur in der Vergangenheit, sondern im Hier und Heute einen besonderen Wert hat, der wiederum Ihr eigenes Leben aufwertet. In der Entdeckung Ihrer einzigartigen Beziehung zu Ihrem Kind (oder Ihren Kindern), wird die Liebe zueinander wachsen.
Erkenntnis des Geschenks des Lebens
In der Vergangenheit mögen Sie sich vielleicht oft gewünscht haben, nicht geboren zu sein. Oder Sie glauben, dass Ihr Leben sinnlos sei. Am Ende des Wochenendes werden Sie klar sehen und verstehen, dass Ihr Dasein auf dieser Welt ein großes Geschenk ist. Die Rolle, die Sie in dieser Welt haben, ist ein Geschenk für Sie selbst und für uns alle.
Heilung von Geist und Seele
Behutsame Führung durch das Team und die Aufarbeitung des Vergangenen in geschütztem Rahmen führen zu heilsamen Erkenntnissen. Die Erlaubnis, die schrecklichsten Dinge aussprechen zu dürfen und zu wissen, dass Sie niemand dafür verurteilen wird, trägt zu einer Neuorientierung von Geist und Seele bei. Die einzigartigen Übungen namens Lebendiges Wort helfen Ihnen, wieder frei durchzuatmen und begleiten Sie schrittweise in eine heilsame Zukunft.
Vertrauen in die Gnade Gottes
Haben Sie in der Vergangenheit Wut auf Gott gehabt? Haben Sie ihm vorgeworfen, Sie nicht beschützt oder vor Leid bewahrt zu haben? Wir arbeiten die Wut mit Ihnen gemeinsam auf. Sie werden erkennen, dass Gott damals wie heute bei Ihnen war. Ihr Vertrauen wird wachsen, wenn Sie die Zeichen seiner Fürsorge und Gnade entdecken, die Sie bis hierher geführt haben – obwohl Sie dachten, er hätte Sie nicht mehr geliebt. Im Zuge der Aufarbeitung Ihrer Vergangenheit werden Sie erneut Vertrauen in Ihren Schöpfer fassen.
Gemeinschaftsgefühl
Das Gefühl des Verlassen seins und eine tiefe Einsamkeit sind horrende Folgen eines Abtreibungserlebnisses. Bei Rachels Weinberg werden Sie erleben, dass sich Ihre Angst vor anderen Menschen in kürzester Zeit verflüchtigt. In der Gruppe entsteht schnell ein vertrauensvolles Zusammengehörigkeitsgefühl, weil alle eines gemeinsam haben: die durch Abtreibung verlorenen Kinder. Das schweißt zusammen, und Sie werden sich im Kreis Gleichgesinnter beschützt und eingebettet fühlen.
Stärkung des Familienverbundes
Bei der Aufarbeitung von Trauer und Leid geschieht etwas Erstaunliches: Sie werden ein neues Verständnis für Ihren Ehe- oder Lebenspartner, sowie für Ihre Familie entdecken. Ein regelrechter Augenöffner! Besonders die Teilnehmer/innen, die gemeinsam mit einem Angehörigen das Wochenende oder die Gedenkfeier erleben, erfahren oft einen erstaunlichen Neubeginn in den Familienbeziehungen.
Vertrauen fassen für die Zukunft
Im Verlauf des Wochenendes wird die Angst vor der Zukunft schrittweise verfliegen. Mit neugewonnenem Selbstvertrauen und klarem Blick auf die eigene Stärken gehen Sie zurück in Ihren Alltag. Diesmal nicht, um in Trauer und Leid zu versinken, sondern vielmehr um Ihren Lebensplan mit Selbstbewusstsein und reingewaschenen Gedanken anzunehmen. Wie Gott es bereits am Anfang verspricht, wird er dafür sorgen, dass Ihr Leben eine neue Richtung nimmt.
Mut, sich mitzuteilen
Vielen Teilnehmenden ist es nach dem Wochenende ein Bedürfnis, in neu gewonnener Freiheit über ihre heilsamen Erfahrungen zu sprechen. Einerseits will sich ihr neu gewonnenes „Selbst“ nun nicht mehr verstecken. Anderseits, um anderen von Abtreibung Betroffenen Mut zu machen, ebenfalls diesen Schritt zu einem Neuanfang zu wagen.
Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben zu geben, Leben im Überfluss.
Joh. 10:10
2019
Heilsame Hoffnung für die Zukunft
Heilsame Hoffnung für die Zukunft
Heilsame Hoffnung für die Zukunft
Rachels Weinberg arbeitet im Format eines Wochenendes der Besinnung und Selbstbetrachtung, welches einen stetig voranschreitenden Aufarbeitungsprozess initiiert. Ihr „Selbst“ kommt zur Entfaltung und der Glaube an eine hoffnungsvollere Zukunft wächst. Eine gesunde Alternative zu der bereits erfahrenen Unterdrückung, die viele Betroffene durch Besserwisserei, Ablehnung und Nichtbeachtung von Anderen erfahren haben. Rachels Weinberg ist ein von vorbehaltloser Annahme und liebevollem Verständnis geprägter Raum zum Erkunden dessen, was unser Leben prägt. Unsere Vorgehensweise vermittelt einen Einblick in die Tiefen der Seele und zielt auf eine Neuorientierung hin.
Das Team, bestehend aus Therapeuten, Seelsorgern, geschulten Mitarbeitern sowie einem Priester oder Pastor, bietet sanfte Begleitung und kompetente Hilfe im Verlauf der Aufarbeitung und erleuchtet den Weg zu Vergebung und Versöhnung.
Basierend auf der jahrzehntelangen Erfahrung
der Rachels Weinberg Gründerin, Dr. Theresa Burke, ist eine Aufarbeitung des Abtreibungstraumas im Rahmen eines intensiven Wochenendes von Vorteil, damit sich Betroffene gezielt auf ihr emotionales und seelisches Wohlergehen konzentrieren können. Abseits von Ablenkungen durch Arbeit und Familie, in der Sicherheit einer verständnisvollen Gruppe von Menschen, die Ähnliches erlebt haben, bietet Rachels Weinberg die Möglichkeit, das Vergangene aufzuarbeiten und die verletzte Seele in einen Heilungsprozess zu führen.
Vorurteilsfrei, verständnisvoll und einfühlsam geleiten wir jede Seele aus der psychischen Hilflosigkeit
Rachels Weinberg Wochenenden fordern eine Auszeit vom Tagesgeschehen, um zur Ruhe zu kommen, in den Trauerprozess einzusteigen und den Auswirkungen, die die Abtreibung auf das eigene Leben hatte, nachzuspüren. Diese Arbeit ist durchaus intensiv, herausfordernd und augenöffnend. Das Zulassen von Emotionen, das Einsteigen in verloren geglaubte Erinnerungen und letztlich die Erkenntnis der Wahrheit helfen, den Weg zu einem Neubeginn zu wagen.
Die Methode von Rachels Weinberg
besteht aus einer seit Jahrzehnten bewährten Vorgehensweise, die der verletzten Seele hilft, ihren Kummer und ihre Trauer zum Ausdruck zu bringen. Durch meditative Übungen werden die innere Stimme und die wahre Geschichte des Erlebten neu wahrnehmbar. Gemeinsam sprengen wir die Ketten, die diese Gefühle gefangen hielten.
In der Gruppe bauen wir eine Brücke
zu den anderen Teilnehmern und helfen uns gegenseitig, die Liebe und Barmherzigkeit Gottes zu erkennen und anzunehmen. Viele Teilnehmer finden es immer wieder erstaunlich, wie in ihnen eine nie gekannte Bereitschaft zur Vergebung wächst. Vor allem die Fähigkeit, sich selbst zu vergeben.
In sicherer Umgebung erkennen wir uns selbst und nehmen unsere menschliche Zerbrechlichkeit an
Durch eine sehr persönliche und intime Begegnung mit dem lebendigen Gott wird uns die Einsicht geschenkt, dass Gott uns kennt und liebt, trotz all unserer Schwächen und Fehler.
In den Meditationen des „Lebendigen Wortes“ wird es jedem ermöglicht, frei und beschützt neue Wege zu beschreiten
Dazu gehört auch, seinem verlorenen Kind auf einer geistlichen Ebene zu begegnen. Ein kreativer Ansatz, um dem verloren geglaubten Kind Ehre und Würde zu erweisen.
Nach dem Verlust eines abgetriebenen Kindes
wird es den Eltern von ihrem Umfeld nur selten erlaubt, ihr Kind zu betrauern. Stattdessen wird der Trauer oder Reue über eine Abtreibung mit Unverständnis und Ablehnung begegnet. Doch ohne die real vorhandene Trauer ausgiebig ausleben zu dürfen, ist es nach einem Todeserlebnis sehr schwer, im normalen Leben wieder Fuß zu fassen. Deshalb misst Rachels Weinberg der Trauerarbeit große Bedeutung bei. Klage und Trauer sind bedeutsame, notwendige Wegmarken für den weiteren Lebensweg. Durchlebte Trauer schafft neuen Lebensmut und weckt Hoffnung für die Zukunft.
Die Gedenkfeier
Das Rachels Weinberg Wochenende findet seinen Höhepunkt in einer Gedenkfeier und einer darauffolgenden Auferstehungsmesse, zu der Familienmitglieder oder enge Freunde eingeladen werden dürfen.
Nach der psychisch und seelisch anstrengenden Arbeit mit einer Fülle von Emotionen im Laufe des Wochenendes, ist der Gedenkgottesdienst eines der abschließenden Rituale. Eine einzigartige und schöne Feier, in der die Eltern ihren Kindern Liebe und Ehre erweisen, und sie in Gottes Arme zurücklegen. Sie lesen Briefe vor, die sie an ihre Kinder geschrieben haben, und zünden für jedes Kind eine Kerze an. Was ihnen bisher noch nie gestattet war, wird nun möglich: Sie betrauern ihre Kinder auf eine liebevolle und sehr persönliche Weise.
Es liegt in der Natur eines durch Abtreibung erfolgten Schwangerschaftsverlustes, dass der Leichnam des Babys nicht beerdigt werden konnte. Jede Mutter hat jedoch das Bedürfnis, den Verlust ihres Kindes gebührend zu betrauern. Und vielen Menschen ist nicht bewusst, dass auch Väter um ihr abgetriebenes Kind trauern und dieser Trauer einen Rahmen geben möchten. Die Gedenkfeier verleiht dem Wunsch Ausdruck, sich würdevoll vom Kind zu verabschieden. Während der Feier betten die Teilnehmer/innen eine kleine Puppe, die das verlorene Baby symbolisiert, in eine Wiege. Eine symbolische Geste, mit der sie ihr Kind Gott anvertrauen. Ein Ritual des Loslassens im Wissen, dass ihr Kind in den Armen des Schöpfers geborgen ist.
Diese Gedenkfeier ist ein tiefgehendes Erlebnis für trauernde Mütter und Väter, sowie Großeltern und Geschwister. Durch ihre liebevollen Handlungen finden sie sowohl den Abschluss des Vergangenen als auch den Weg zum Neubeginn eines friedvolleren Lebens.
Im Anschluss folgt eine heilige Messe, die der neu gefundenen Hoffnung Ausdruck verleiht. Das übergreifende Thema dieses Gottesdienstes ist die Freude der Auferstehung.
Ein Rachels Weinberg Wochenende
kostet sicherlich einige Mühe, aber wenn Sie sich auf diese Reise durch den Kummer einlassen, werden Sie auch die Macht der Neuorientierung, sozusagen Ihre „Auferstehung“, in Ihrem eigenen Leben erfahren. Sie werden einen verborgenen Sinn in den Erlebnissen der Vergangenheit entdecken und es Gott erlauben können, Sie zu verwandeln. Eine Wandlung, die Ihnen Hoffnung, Freiheit und Frieden bringen wird.
Die Arbeit von Rachels Weinberg ist christlich geprägt
und der Erfolg der Methode beruht auf der Heilskraft Jesu Christi. Ihre Teilnahme ist jedoch völlig unabhängig von Ihrem Glauben oder Ihrer Konfession. Jeder an Abtreibungsfolgen Leidende ist bei uns herzlich willkommen, auch die, die nicht glauben.
Rufen Sie uns gern an für ein Gespräch oder schreiben Sie uns unter dem Link: KONTAKT